Nicolaus-Kistner-Gymnasium (NKG) freut sich über großzügige Bücherspende der Hans Günter Brauch-Stiftung

Seit fünf Jahren gibt es die Mosbacher „Hans Günter Brauch-Stiftung für Frieden und Ökologie im Anthropozän“. Deren Gründer und Namensgeber, Dr. Hans  Günter Brauch, Scheffelpreisträger am NKG in den 60er Jahren, will damit die beiden wichtigsten Gegenwartsthemen Klimawandel und Kriege zusammenbringen – und nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Großzügigerweise gab es schon mehrere Preisvergaben in den letzten Jahren und kurz vor Pfingsten 2025 hat Hans Günter Brauch gemeinsam mit Mosbachs Bürgermeisterstellvertreter und Vorstandsmitglied der Stiftung Georg Nelius damit begonnen, neuen Lesestoff an die beteiligten Gymnasien in der Region zu verteilen und damit auch an das NKG.

Die Freude über die topaktuellen Bücher, überwiegend herausgegeben und stark bezuschusst von der Bundeszentrale für politische Bildung, war unter den Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte und Schulleitung wiederum riesig. Möglich gemacht habe die Bücherspende wiederum die Spende eines Bremer Autors, der der Stiftung 1000 Euro gab, erklärte Brauch. Am NKG bereiten sich derzeit Zehntklässlerinnen auf den Friedenspreis vor. Sie erstellen dafür eine Seminararbeit, die als freiwillige und zusätzliche Leistung anerkannt und benotet wird. Begleitet werden die Arbeiten durch die Religionslehrerin Dr. Heike Vierling – Ihrig und am Werk sind Leonora Walter, Helena Herber, Paula Fritz und Lina Rudolphi, die alle an sehr aktuellen und heißen Themen forschen und die Bücherspende dafür sehr gut verwenden können. Dr. Brauch sei zudem sehr beeindruckt, dass „sein‘‘ NKG auch auf soziales Engagement Wert lege. Gerade die Schülerpartnerschaften seien ein wichtiges Instrument der Verständigung: „Dann ist im Kopf kein Platz für Nationalismus. Das ist der beste Friedensdienst.“ Schulleiter Jochen Herkert und seine Stellvertreterin Elvira Horvath dankten für die Spende und berichteten von den beliebten Schüleraustauschprogrammen mit Frankreich und Polen. Diese könnten immerhin „eine kleine Keimzelle“ bilden und den Kern in Europa stärken. „Wir können damit die Idee ganz praktisch umsetzen. „Wir haben kunterbunte Arbeiten, alle sehr vielversprechend“, fand Vierling-Ihrig. Dass ihm die Stiftungstätigkeit viel Kraft gebe, unterstrich Brauch gerne und betonte dabei „ich war schon als Schüler ein intensiver Leser, dann wurde ich Autor und schließlich Herausgeber, überwiegend von englischsprachigen Fachbüchern“, beschrieb Hans Günter Brauch seine Biografie. Herkert dankte abschließend nochmals im Namen der Schulgemeinschaft des NKG Hans Günter Brauch und Georg Nelius sowie der Stiftung herzlich für Spende, die in der Schulbibliothek in einer kleinen Feierstunde übergeben worden ist. Gleichzeitig ging ein Dankeschön an alle Beteiligten und an Frau Dr. Vierling – Ihrig.

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